Mit Hilfe von einfachen Geschäftsprozessmodellen werden komplexe Sachverhalte visualisiert und beschrieben und sollen sowohl für Experten als auch End User verständlich sein. Geschäftsprozesse müssen einheitlich modelliert und beschrieben werden. Ein Prozess hat immer einen Titel und eine Schrittfolge.
Das Ziel der Geschäftsprozessmodellierung ist die Erstellung einer Übersicht aller Kernprozesse und den dafür notwendigen Supportprozessen. Die Geschäftsprozesse sind im Kontext mit anderen Geschäftsprozessen darzustellen und bilden das sogenannte Unternehmensprozessnetzwerk.
Geschäftsprozesse helfen Unternehmen, Aktivitäten zu strukturieren und in Form von klar definierten Arbeitsabläufen zu organisieren. Ein Geschäftsprozess hat einen bestimmten Input (Eingabe) und einen Output (Ergebnis), der einen klar definierten Mehrwert liefert.
BE-terna nutzt eine einfache grafische Visualisierung von Geschäftsprozessen und deren Zusammenhängen im Unternehmen. Jeder Geschäftsprozess besteht mindestens aus einem Metaprozess und einer Prozessinstanz. Für mehr Details kann später eine BPMN Modellierung abgeleitet werden.
Ein Metaprozess stellt einen abstrakten Prozess dar, welcher keinen konkreten Anwendungsfall hat. Die konkreten Anwendungsfälle mit ihren einzelnen Prozessschritten werden als Prozessinstanzen modelliert. Ein Geschäftsprozess kann verschiedene Instanzen besitzen.
Jeder Geschäftsprozess ist einem Teilprojekt zugeordnet.
Eine Prozessinstanz ist eine konkrete Ableitung des Metaprozesses und stellt einen tatsächlich vorkommenden Prozess dar.
Jede Instanz hat die gleichen Prozessschritte wie der Metaprozess. Kommt in einer Instanz ein Schritt hinzu, so wird dieser in dem Metaprozess und allen von dem gleichen Metaprozess abgeleiteten Instanzen nachgepflegt.
Ist nur ein Anwendungsfall vorhanden, nennen wir diese Instanz "Standard". Die Beschreibung wird hier nicht erneut aufgeführt, sondern gekennzeichnet mit "siehe Metaprozess".
Eingehende bzw. ausgehende Daten können in elektronischer sowie physischer Form vorliegen. Sie können aus vorgelagerten und verknüpften Prozessen resultieren oder für nachgelagerte und verknüpfte Prozesse erstellt werden.
Für jeden Prozess erfolgt auf Ebene seines Metaprozesses eine Zusammenfassung der verknüpften Prozesse. Dies bedeutet, dass die verknüpften Prozessinstanzen sämtlicher Instanzen des Prozesses aggregiert dargestellt werden sollen.
Ein Prozess kann bei mehreren Durchläufen auf sich selber verweisen.
Name des Prozesses
Metaprozess: [Kürzel Metaprozess] - [Titel Metaprozess] z.B.: BAW - Bestellabwicklung
Instanz: [Kürzel Metaprozess]-[Kürzel Instanz] - [Titel Instanz] z.B.: BAW-EDI – Bestellabwicklung über EDI
Allgemein
Referenzprozesse müssen in 10er Schritten beschrieben werden. Bsp.: BAW-0010, BAW-0020, BAW-0030, …
Kundenindividuelle Prozessschritte werden zwischen den 10er Schritten eingefügt. Bsp.: BAW-0011, BAW-0012, …
Das Format für den Titel der Prozessschritte ist stets: Substantiv + Verb. Sollten zwei Verben verwendet werden, sind diese mit einem Schrägstrich ohne Leerzeichen zu trennen (z.B. erstellen/modifizieren). Dies gilt für Metaprozesse und Instanzen gleichermaßen.
Prozessdarstellung
Erklärung Farbauswahl der Prozessschritte
Aktiver Prozessschritt im Business Central - alle Tätigkeiten, genutzte Funktionen, Schnittstellen usw. müssen beschrieben werden.
Inaktiver Prozessschritt im Business Central - es werden keine Tätigkeiten ausgeführt, daher wird dieser Schritt nicht beschrieben. (Kann ebenso automatisch vom System erstellt worden sein durch die verknüpften Prozesse.)
Externer Prozessschritt - Tätigkeiten werden beschrieben. (manuelle Ausführung oder in einem anderen System)